Willly dreht sich im Grabe um!
D-Day & offene Feldschlacht
Oder: Auf zum letzten Gefecht mit der Wahlsiegkonferenz
Das Debakel der deutschen Politik: FDP taumelt durch ‚D-Day-Papier‘ und Erklärungen einer offenen Feldschlacht ins Chaos. Die SPD erklärt den Auftakt zum Wahlkampf zur ‚Wahlsiegkonferenz‘. Erinnert irgendwie an 1945. Sie wollen so viel Frieden und sinnen auch nur auf die neue Machterlangung. Habeck erklärt seinen Machtanspruch aus der Küche eines Freundes heraus. Ich gehe auf die Toilette, muss pinkeln.
Das gute Speisesofa
Deutschland schon einige Jahre wie das alte Rom. Mit dickem Bauch und schwarz-rot-goldener Tunica auf dem Speisesofa liegend, hängt dem verpäppelten Opa die letzte Hähnchenkeule aus dem Munde. Das römische Volk war satt von Brot und Spielen, nun mit Bürgergeld und dem Wunsch nach immer mehr. Und doch alle hungrig.
Kein Bahnhof mehr da, nur ein Dach mit Plattform. Keine Schule, ein verrotteter Haufen. Sicherheit und Rassismus sind eine Münze. Keine Streitmacht, nur eine Brigade, die nach Litauen zieht.
Nulla lux in oriente
Und der Drache im Osten ist erwacht, die Umwelt ist weniger wert als der Wohlstand. Mussten früher die Sklaven der Welt für den Reichtum anderer bezahlen, ist nun die Natur dran. Eine Umkehr gibt es nicht. Der Drache kann nur mit dem Blut der Erde bekämpft werden, das Orakel muss nicht befragt werden, das unumgängliche Wachstum ist der Brandbeschleuniger.
Abwärts in der Wilhelmstraße 141
Die Wälder brennen, das Wasser reißt, die Hitze nimmt den Atem, der Tod ist kein Meister aus Deutschland (mehr), er kommt im bunten Kostüm aus Plastik aller daher. Der Zenit ist überschritten, wir kippen vom Scheitelpunkt der Achterbahn in die Tiefe und rauschen kreischend dem Bösen ins Maul. Es ist der D-Day unseres Seins.
Und alles ist so lustig, ha ha ha, Beifall brandet auf, alles so vergnügte Gesichter hier, sieht man denn die Genossen in der Wilhelmstraße 141 und Willy Brandt steht da, überlebensgroß, er weist den Weg, doch sein Gesicht ist bös verwittert.
Ist wohl wegen der offenen Feldschlacht
Mag sie weiter feiern, die gute Feldschlacht. Der Banner flattert, die Medien sind der Donnerhall, wie Schwertgeklirr und Wogenprall. Niemand kann sie, die letzte Feldschlacht, mehr aufhalten, es liegt uns im Blut. Was kommt als nächstes? Lasst uns den Stier mit der schönen Jungfrau opfern, vielleicht wird das den Durst des Drachen löschen.
Er will das Blut trinken, gebt es, gebt es ihm!